Elektrische Gleichfelder: Was ist das?
Elektrische Gleichfelder oder statische elektrische Felder, kurz Elektrostatik, gibt es positiv und negativ geladen.
Natürliche Materialien laden sich meist, wenn überhaupt, positiv auf, künstliche meist negativ.
Die Ladungen werden getragen von winzigen Teilchen in der Luft, den sogenannten Ionen. Diese Ladungen werden hauptsächlich erzeugt durch Reibungsvorgänge an Oberflächen oder zwischen den Teilchen selbst.
Die Aufladung von natürlichen Materialien geschieht relativ selten, meist nur unter bestimmten Bedingungen und bei bestimmten Stoffen.
Gewitter oder Föhnwetterlagen beispielsweise gehen einher mit einer starken positiven elektrischen Aufladung. Die meisten Menschen fühlen sich bei starken elektrischen Gleichfeldern angespannt und wenig leistungsfähig.
Entladungen bei künstlichen statischen Aufladungen sind meist viel schwächer, können aber auch sehr schmerzhaft sein!
Die Aufladung von künstlichen Stoffen, die heutzutage fast überall vorkommen, geschieht relativ häufig und leicht.
Hierfür reicht oft schon die Reibung von Luftmolekülen an den meist kunststoffartigen Oberflächen, z.B. bei Luftbewegungen durch die Konvektion in geheizten Räumen.
Die elektrisch geladenen Luftionen ziehen Staub und kleine Materieteile an.
Dadurch kommt es häufig zu erhöhter Staub- und Allergenbelastung der Luft in entsprechenden Räumen.
Besonders stark zeigt sich dieses Phänomen in Räumen mit niedriger Luftfeuchtigkeit, also oft im Winter, wegen trockener Heizungsluft oder in Büroräumen.
In Büros wird die Belastung oft noch zusätzlich verstärkt durch Bürogeräte wie Laserdrucker, Kopierer, die nicht nur Tonerstaub in der Raumluft verteilen, sondern auch starke elektrostatische Felder erzeugen. Da helfen oft auch keine Luftreiniger, zumindest dann nicht, wenn sie mit einer Ionisierungsfunktion ausgestattet sind.
Alle Geräte erzeugen nämlich ebenfalls starke elektrostatische Felder.
Durch trockene, staubhaltige, elektrostatisch aufgeladene Luft kommt es häufig zu Beschwerden an den Atemwegen und bei Dauerbelastung zu Kreislaufproblemen.
Häufig klagen betroffene Menschen über Kopf- und Gliederschmerzen sowie Konzentrationsschwierigkeiten.
Die elektrischen Entladungen, also Schläge, die man oft spürt, wenn man aufgeladen ist und einen leitfähigen Gegenstand berührt, sind zwar unangenehm, aber meist relativ harmlos.
Hohe elektrostatische Aufladung der Luft oder an Oberflächen wird von Menschen immer als unangenehm empfunden, egal ob natürlich oder künstlich.
Uwe Dippold, Baubiologie Nürnberg
Gesund leben – ohne Schimmelpilze, Feuchteschäden aller Art (Überflutung, Leitungswasserschäden),
Raumluftschadstoffe und andere Wohngifte sowie Elektrosmog,