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Baubiologie Nürnberg - Uwe Dippold | Tel.: 0911-1809 874 | E-Mail | ![]() |
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PCB polychlorierte BiphenylePCB ist die Abkürzung für polychlorierte Biphenyle. Unter dieser Bezeichnung fasst man eine Gruppe von 209 Organochlorverbindungen zusammen. PCB-Handelsprodukte sind meist schwer trennbare Gemische mit einem Chlor-Gehalt von ca. 30 - 60%. Technisches PCB ist mit Furanen verunreinigt, die mitverantwortlich für die giftige Wirkung dieser Produkte sind. Die Eigenschaften der polychlorierten Biphenyle hängen im Einzelnen von ihrem Chlorierungsgrad ab. So nimmt die Wasserlöslichkeit, die Flüchtigkeit und die Reaktivität mit zunehmendem Chlor-Anteil ab, während die Fettlöslichkeit, die Stabilität und die Anreicherungstendenz in Organismen zunimmt. Allgemein lassen sich folgende Eigenschaften angeben:
PCB zeichnen sich weniger durch eine akute Giftigkeit aus, als vielmehr durch ein hohes Gesundheitsrisiko bei dauerhafter Belastung. Weil sie nur sehr langsam biologisch abgebaut werden und fettlöslich sind, können sie sich nach und nach im Fettgewebe anreichern. Vor allem die beim Menschen wahrscheinliche und im Tierversuch nachgewiesene krebserregende Wirkung lässt in diesem Zusammenhang langfristig bereits sehr geringe Konzentrationen an PCB in unserer unmittelbaren Umwelt zum Risiko werden. Aus diesen Gründen gehören die PCB auch zum so genannten dreckigen Dutzend - einer Reihe besonders schwer abbaubarer Umweltgifte, die sich weltweit verbreiten und inzwischen international geächtet sind. Während die Verbreitung der PCB über Wasser und die Atmosphäre erfolgt, nehmen wir PCB in erster Linie über tierische Nahrungsmittel auf. In tierischen Fetten reichern sich vor allem PCB mit einem höheren Chlor-Gehalt an und landen am Ende der Nahrungskette beim Menschen. Eine dauerhafte Belastung mit PCB-haltiger Atemluft - hier sind eher die etwas leichter flüchtigen PCB mit geringerem Chlor-Gehalt anzutreffen - kann aber ebenfalls eine messbare Belastung des Körpers zur Folge haben. Als historisches Beispiel für Vergiftungen durch PCB gilt die im Zeitraum von 1968 bis 1975 in Japan aufgetretene Yusho-Krankheit, die durch Reisöl verursacht wurde, das mit PCB kontaminiert war. Verwendung Bis 1982 wurden PCB in der Bundesrepublik in großtechnischem Maßstab hergestellt. Sie wurden eingesetzt
![]() In Gebäuden können PCB vor allem
PCB als Gebäudeschadstoff Bevor die Gefahren für Gesundheit und Umwelt durch PCB in vollem Umfang erfasst waren, wurden sie wegen ihrer nützlichen Eigenschaften vielfältig verwendet (siehe Abschnitt Verwendung). Vor allem in den 60er und 70er Jahren kamen so eine Reihe von Baustoffen zum Einsatz, welche die Innenraumluft mit gesundheitsschädlichen Mengen an PCB belasten können. Neben PCB-haltigen Leuchtenkondensatoren, die in den 90er Jahren flächendeckend aus öffentlichen Gebäuden entfernt und entsorgt werden mussten, sind vor allem damals verwendete Fugendichtungsmassen häufig eine PCB-Quelle. Am stärksten betroffen sind zwischen 1955 und 1975 errichtete Plattenbauten, beispielsweise Schulen, Kindergärten, Verwaltungsgebäude, aber auch Wohnblocks. Auch bei privaten Ein- und Mehrfamilienhäusern aus dieser Zeit ist eine gesundheitsschädliche Belastung mit PCB nicht auszuschließen. ![]() Jetzt und in Zukunft werden eine Vielzahl der Häuser und Wohnungen renoviert und verändert, in denen PCB in den 60er, 70er und frühen 80er Jahren des letzten Jahrhunderts großzügig verwendet wurden. Beim Verdacht auf PCB in Dichtmassen oder Klebstoffen sollte man auf keinen Fall eine Abrissaktion so ungeschützt wie auf dem Foto durchführen! Das kann jetzt immer noch zu großen Belastungen führen Gesundheitsgefährdung
PCB gehören zu den Stoffen, die wegen möglicher krebserzeugender Wirkung beim Menschen Anlaß zur Besorgnis geben. Probennahme: Übliche Tests auf PCB werten Hausstaubproben, Materialproben oder/und Raumluftproben aus. ARGE-Bau erarbeitete für die Bundesländer die folgenden Handlungsempfehlungen (rechtlich verbindlich sind die in den Bundesländern bauaufsichtlich eingeführten PCB-Richtlinien).
Als Sanierungsmaßnahme ist die Entfernung der PCB-Quellen zu prüfen. Das betrifft neben dem Material, mit dem die PCB in das Gebäude gelangten (Primärquelle) auch Materialien, in denen sich PCB zwischenzeitlich angesammelt haben (Sekundärquelle). Weitere Möglichkeiten sind die räumliche Trennung der PCB-Quellen von der Raumluft, ihre Maskierung oder der Einsatz von PCB-bindenden Spezialtapeten (Aktivkohle, PE-Aluminium). Auch eine zielgerichtete regelmäßige Reinigung kann die Belastung unter Umständen deutlich verringern. |
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Dokumente: (Klick für Details!) 28.06.2018 Mobilfunk im Kinderzimmer BUND-Broschüre 21.12.2016 Leitlinie für Ärzte zum Umgang mit elektromagnetischen Feldern und deren Folgen 11.07.2013 Überschwemmungen - worauf man achten sollte! 29.10.2012 Zusammenhang von Handystrahlung und Hirntumoren bewiesen 04.10.2012 Gesundheitsexperten aus 20 Ländern warnen vor „Smart Meter“ 08.04.2012 Steuerliche Absetzbarkeit von Abschirmung gegen Mobilfunkstrahlung 30.11.2010 Lichterketten - schön, aber oft lebensgefährlich 09.08.2010 Unfruchtbarkeit durch Mobilfunkstrahlung 11.01.2010 Faltblatt des Umweltbundesamtes zu Farben und Lacken 11.01.2010 Broschüre des Umweltbundesamtes zu FOGGING 11.01.2010 Fachartikel zum Phänomen FOGGING 11.01.2010 Broschüre des Umweltbundesamtes zu Gesünder Wohnen 11.01.2010 Faltblatt des Umweltbundesamtes zu Holzschutz und Holzschutzmitteln 21.12.2009 Immer noch Uran im Trinkwasser 19.12.2009 Artikel Wohnung + Gesundheit zu Energiesparbirnen 05.10.2009 Ökotest zu guten DECT-Telefonen - Kritische Würdigung 07.09.2009 Wichtige Infos zur Schweinegrippe und der geplanten Impfkampagne 28.05.2009 Neueste Erkenntnisse zum Zusammenhang von Tonerstaub und Lungenkrebs 26.02.2009 Fahrplan Glühlampenverbot der EU 06.01.2009 SPIEGEL-Leser wissen manchmal das Falsche 08.12.2008 Fördermitteldatenbank mit allen Fördermöglichkeiten 08.12.2008 Lichtqualität im Vergleich von Glühlampen und Energiesparbirnen 08.12.2008 Ökotest Energiesparlampen 07.11.2008 Gefährliches Leben neben Hochspannungsleitungen 07.11.2008 Weiterverwendung der CT1plus-Telefone nach dem 31.12.2008 |
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Uwe Dippold, Baubiologie in Nürnberg Gesund leben ohne Elektrosmog, Mobilfunkstrahlung, Wasseradern, Erdstrahlung, Raumluftschadstoffe wie Schimmelpilze und andere Wohngifte |
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